Eröffnung: Dostojewski, »Der Spieler«

Es geht los: Die erste Runde Klassikerclub. Wir lesen Dostojewskis »Der Spieler« von 1866. Ich freue mich darauf und bin gespannt auf eure ersten Leseerfahrungen! 🎉

  • Hier findest du den Leseplan mit Terminen.
  • Hier liest du, welches Konzept für unseren Austausch gilt.

Wenn du noch auf der Suche nach einer Ausgabe des Romans bist, findest du beim Leseplan Empfehlungen dazu.

Der offizielle Startschuss zum Loslesen ist hiermit erfolgt. Unser erstes Etappenziel ist Sonntag, 07. Dezember. Dann tauschen wir uns unter dem Beitrag zu den Kapiteln I-IV zum Gelesenen aus.

Leitfragen, die man in die erste Lesewoche mitnehmen könnte, um sich Notizen für die Austauschrunde nächsten Sonntag zu machen:

  1. Welchen Eindruck macht der Ich-Erzähler auf dich? Idee: 5 Adjektive sammeln.
  2. Welche Stimmung(en) erzeugt Dostojewski zu Beginn?
  3. Welche Figur interessiert dich am meisten?
  4. Nach der Lese-Woche sammeln wir “Mein Zitat der Woche” – was wird dein Kandidat?

Bis dahin wünsche ich euch viel Freude mit dem Roman! Wer sich etwas Lesefutter zur Einleitung wünscht, wird im Folgenden fündig.

Wer Lust hat, sich noch vor dem Lesen direkt unter diesem Beitrag auszutauschen, könnte im Kommentarbereich die Frage beantworten: Welche Erwartungen hast du an ein Buch von Dostojewski?

Zur Einleitung

Wie viel Vorwissen braucht man, um Dostojewskis »Spieler« zu lesen? Die Prämisse dieser Leserunde lautet: Gar keines. Man darf einfach anfangen.

Die Menge dessen, was es hier zu wissen gäbe, ist schier endlos. Die Literatur zu Dostojewski füllt ganze Schränke. Das ist ein Indikator seiner anhaltenden Faszination und geistigen Ausstrahlungskraft. Für Forschende ist das ergiebig. Für uns Lesende kein Pflichtprogramm.

Ich schlage vor, alles Geschriebene “um das Buch herum” zunächst als zweitrangig zu behandeln. Natürlich wird es zur Vertiefung beitragen, wenn man etwas erfährt zur Person Dostojewskis, zur Geschichte Russlands oder zu literarischen Bezügen. Doch bevor man sich darin verliert, ist meine Empfehlung: weniger ist mehr.

Das Beste wäre es, direkt zum Buch zu wechseln und sich in den Text zu stürzen.

Wer jedoch unheilbar neugierig ist und nach Kontextwissen begierig, dem gebe ich gerne ein paar Hinweise zur ersten Orientierung und zur möglichen Vertiefung.1

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Leseplan für Dostojewski »Der Spieler«

Wir starten die erste Leserunde im KlassikerClub mit Dostojewskis Roman »Der Spieler«. Ich freue mich über alle, die mitlesen und mitdiskutieren! Ein nachträglicher Einstieg ist immer möglich.

Das Mitmachen ist einfach: Das Buch ist in fünf Abschnitte eingeteilt. Den jeweiligen Abschnitt liest jede:r über die Woche im eigenen Tempo. Jeden Sonntagabend erscheint hier ein neuer Beitrag zum Leseabschnitt der vergangenen Woche. Einleitende Fragen eröffnen den Austausch in den Kommentaren. Jede:r trägt so viel bei, wie sie oder er möchte.

1. Der Leseplan
DatumThema
30. NovemberEröffnung der Leserunde
07. DezemberDiskussion Kapitel I–IV
14. DezemberDiskussion Kapitel V–VIII
21. DezemberDiskussion Kapitel IX–XI
28. DezemberDiskussion Kapitel XII–XIV
04. JanuarDiskussion Kapitel XV–XVII & Abschluss

Tipp: Ein guter Lesekreis lebt vom gemeinsamen Tempo. Am meisten Freude macht es erfahrungsgemäß, wenn man ungefähr im Rhythmus des Plans liest. Diskussionen sind am lebendigsten, wenn die Kapitel der vergangenen Woche noch frisch im Gedächtnis sind.

Wichtig: Wenn du einmal mit dem Lesen nicht nachkommst und aus dem Plan herausfällst – kein Problem! Steige einfach wieder ein, sobald es für dich passt. Die Beiträge bleiben online und können weiter kommentiert werden.

2. Ausgaben des Textes
Cover: © S. Fischer Verlag

Es gibt viele Ausgaben. Welche benutzt man am besten? Antwort: Diejenige, die du hast oder einfach bekommst. Die Feinheiten unterschiedlicher Übersetzungen werden uns nicht beschäftigen. Eine einheitliche Seitenzahl gibt es nur mit ein und derselben Ausgabe bei allen Teilnehmenden. Das wäre zwar für den Austausch praktisch, ist aber unrealistisch. Wir orientieren uns grundsätzlich an den Kapitelzahlen.

Deshalb: Besorg dir einfach die Ausgabe, die dir gefällt! Am besten bei deinem örtlichen Buchhändler! Oder du schaust bei deiner Stadtbücherei vorbei.

Wenn du eine Empfehlung möchtest: Ich werde in der Taschenbuch-Ausgabe des Fischer Verlags lesen. Sie bietet die gefeierte Neuübersetzung aus dem Jahr 2010 von Swetlana Geier. (Bonus: Wer ins Dostojewski-Fieber verfällt, bekommt bei Fischer alle anderen Romane in derselben Übersetzung und in derselben Gestaltung – schick als Werkausgabe im Bücherregal.)

Gute Taschenbuchausgaben gibt es auch bei dtv (Übersetzung A. Nitzberg) und bei Reclam (Übersetzung E. Markstein).

3. Nichts verpassen

Die Beiträge erscheinen regelmäßig sonntagabends. Wenn man sich gerne automatisch erinnern lassen möchte, gibt es einen einfachen Service: Der blaue Button “Abonnieren” gibt dir die Option, eine Email-Adresse einzutragen, an die Benachrichtigungen über neue Beiträge geschickt werden.

Kommentare kannst du auf ähnliche Weise im Blick behalten: Wenn du einen Kommentar absetzt, kannst du eine Email-Adresse eintragen. Dort gehen Benachrichtigungen über Antworten auf deinen Kommentar ein. Ansonsten gilt: Für einen Kommentar musst du weder einen Account haben noch eine Email-Adresse eingeben. All das ist möglich, aber nicht nötig.

Hast du noch Fragen? Schreib sie gerne in die Kommentare!

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Willkommen zum KlassikerClub!

Das Konzept ist einfach: Gemeinsam Klassiker lesen. Jede Woche ein Kapitel.

Immer sonntagabends ein Eröffnungsbeitrag zum nächsten Kapitel mit Fragen. Darunter die Diskussion in den Kommentaren.

Im Dezember 2025 starten wir mit Runde 1.

Die Abstimmung, mit welchem Titel der KlassikerClub startet, findest du auf TikTok (@zeit.fuer.literatur) und auf Instagram (@zeit.fuer.literatur).

Die Kandidaten:

  1. Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (1774)
  2. Fjodor M. Dostojewski: Der Spieler (1867)
  3. Irmgard Keun: Nach Mitternacht (1937)

Ich freu mich, wenn du dabei bist!

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